Gareth Lubbe
Gareth Lubbe ist seit 2013 Professor für Viola an der Folkwang Universität der Künste in Essen. 2006 und 2007 war er Solobratscher in der Königlich Flämischen Philharmonie in Antwerpen unter Phillip Herreweghe bevor er nach Leipzig ging wo er sechs Jahre als Solobratscher im Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly und als Dozent im Hauptfach Viola an der Musikhochschule tätig war.
Geboren in Johannesburg, Südafrika, erhielt Gareth seine erste musikalische Ausbildung am Klavier und an der Geige im Alter von vier Jahren. Nur fünf Jahre später gab er in Johannesburg als Geiger sein Debut mit Orchester, es folgten zahlreiche Preise bei regionalen und nationalen Wettbewerben. Er konzertierte ebenso als Pianist mit dem Radiosymphonieorchester von Süd Afrika und dirigierte das Johannesburg Symphonieorchester.
Das Violinstudium in Süd Afrika setzte er in Deutschland fort, wo er an der Musikhochschule Köln seine Künstlerische Reifeprüfung ablegte. Teil der Ausbildung waren außerdem intensive Kammermusikstudien mit den Mitgliedern des Alban Berg Quartetts.
Später absolvierte er auf der Bratsche ein Aufbaustudium bei Prof.Barbara Westphal an der Musikhochschule Lübeck.
Gareth gastiert solistisch und als Kammermusiker in ganz Europa, in Amerika und Asien. Er folgte Einladungen des Mahler Chamber Orchestras als Solobratscher, mit dem er unter Dirigenten wie Claudio Abbado und Daniel Harding regelmäßig konzertiert und CD-Aufnahmen macht.
Seit 1996 pflegt Gareth Lubbe eine intensive Zusammenarbeit mit dem neuseeländischen Multiinstrumentalisten und Komponisten Hayden Chisholm, mit dem er seitdem in zahlreichen Teilen der Welt aufgetreten ist. 2001 folgte der Auftrag des Deutschen Schauspielhauses Hamburg für die Komposition der Musik für Schillers “Maria Stuart”.
Gareth war auch Mitglied im Ensemble “Gelber Klang”, bekannt für die Interpretation zeitgenössischer Werke und für Improvisationsworkshops mit jungen Musikern. Das Ensemble wurde vom BBC und anderen europäischen Radiosendern aufgenommen.
Als gefeierter Obertonsänger tritt Gareth Lubbe weltweit auf und leitet workshops. Im Jahr 2005 folgte Gareth der Einladung des Goethe Instituts zu einen Auftritt beim ethnischen Festival in den Altay Bergen Süd-Sibiriens, wo diese Art der polyphonen Vokaltechnik seit langem lebendiges Element der Volksmusik ist.
Zusammen mit “Doha”, seinem Trio mit dem Cellisten Claudio Bohorquez und o.g. Chisholm spielte er ein Album ein zugunsten der “Großen Stupa von Dharmakaya” in den Rocky Mountains, Colorado.