Emile Cantor
Emile Cantor wurde 1955 in Apeldoorn (Niederlande) geboren und begann bereits in seiner Kindheit Bratsche zu spielen, deren Klang ihn sehr beeindruckte.
Er studierte am Conservatoire National Superieur de Paris bei Prof. Serge Collot, dessen Spielkultur ihn nachhaltig geprägt hat.
Emile Cantor war als Solo-Bratschist beim Niederländischen Kammerorchester, beim Philharmonischen Orchester Kopenhagen und beim Orchestre National du Capitole de Toulouse tätig. Viele Jahre war er Mitglied der Düsseldorfer Symphoniker und ist seit 2003 Solo-Bratschist im Aarhus Symphony Orchestra. Nicht weniger als zehn Werke für Bratsche wurden ihm zugeeignet und auch von ihm uraufgeführt. Seine solistische Tätigkeit umfasst regelmäßige Auftritte in Europa und den USA.
Neben seiner Arbeit als Bratscher des Orpheus Quartetts ist er ein gefragter Pädagoge bei internationalen Meisterkursen in Deutschland, Spanien, Belgien, der Schweiz und in Schweden. An der Folkwang Universität der Künste in Essen leitet er als Professor eine Meisterklasse für Viola. Cantor ist auch mehrfach als Jury-Mitglied renommierter Wettbewerbe in Erscheinung getreten, so u.a. beim Münchner ARD-Wettbewerb im 2008. Zusammen mit dem Pianisten Philippe Terseeler gründete er die Konzertreihe “Korrespondenzen”, ein Versuch, verschiedene Kunstformen mit Musik zu verbinden.